Ein (falsches) Traumtor, eines in Unterzahl und ein Turban ...

1980 Wien - FC Stadlau 2:0 (1:0)

Bei Stadlau war Kapitän Gabriel Bayer wieder an Bord, Offensivzugang Antonio Stojimenov hingegen leider außer Gefecht. Von Anfang an entstand ein flottes, abwechslungsreiches und durch den kleineren Kunstrasen intensives Spiel. Beide Torhüter durften sich nicht über Beschäftigungsmangel beklagen: 1980-Keeper Mrktichyan drehte einen Überheber von Dominik Eichinger über die Latte (3.), rettete gegen David Obradovic (27., nach blitzsauberer Kombination über Lukasz Bogajewski und Julian Lakits), nahm Krystian Gora den Ball vom Fuß (34., nach starlem Dribbling des Youngsters und Lakits-Pass) und parierte stark bei Obradovic' Schuss (38.), Aleksandar Mirkovic im Stadlau-Tor drehte eine direkt angetragene Ecke von Petrovic über die Latte (14.) und verhinderte bei Sarafinovic' Volley mittels Topreflex Schlimmeres (20.). Nochmals ein direkt getretener Corner von Petrovic landete an der Oberkreuzlatte (21.), auf der Gegenseite verzog zuvor schon Eichinger nach Balleroberung durch Yannick Hafner (17.). Und dann fiel ein Traumtor - leider aus Stadlau-Sicht auf der falschen Seite, denn Ruzicka versenkte eine weite Flanke von links sehenswert volley zum 1:0 (26.). Danach (siehe oben) hielt Mrktichyan die Führung bis zur Pause fest.

Und auch nach dem Seitenwechsel war es der 1980-Schlussmann, der zunächst im Mittelpunkt stand, als er bei Eichingers Top-Chance nach Idealpass von Bogajewski Sieger blieb (58.). Das war's dann allerdings mit der Stadlau-Offensive für diesmal, denn nur mehr ein Eichinger-Freistoß sorgte noch für Gefahr, da tauchte aber Mrktichyan ins kurze Eck (73.).

Als 1980-Kapitän Ademovic Bayer kurzfristig überhart attackierte, musste dieser am Kopf behandelt werden (62.). Und die Heimelf nützte diese Überzahlphase: zunächst blockierte Mirkovic noch Ademovic' Flanke (63.), das 2:0 (wieder durch jenen Ademovic, der für die numerische Stadlau-Schwächung gesorgt hatte) konnte er dann aber nicht verhindern (65.).

Und nun fand 1980 noch weitere Chancen vor: Mirkovic parierte Hofers Schuss (66.), dann kam Bayer mit "Turban" am Kopf zurück ins Spiel (67.). Ruzicka verzog allein vor Mirkovic (75.) und Ademovic' Knaller wurde von Mirkovic über die Latte gedreht (84.).

Fazit: Das reichte heute nicht.

Stadlau: Aleksandar Mirkovic / Yannick Hafner, Gabriel Bayer, Christian Libic, Philipp Engleithner / Krystian Gora (83. Vladyslav Kolesnykov), Fedi Houidi, Julian Lakits (77. Noah Batinic), David Obradovic / Lukasz Bogajewski, Dominik Eichinger. (Auf der Bank: Vitali Stupak / Julian Gollner, Kim Bröckl, Oliver Gujic)